Die finanzielle Vorsorge für den Trauerfall
Eine Sterbegeldversicherung ist für den Trauerfall gedacht. Der Tod eines Familienmitglieds ist für die Angehörigen ein schwerer Schicksalsschlag. Damit hier nicht auch noch zusätzlich finanzielle Belastungen entstehen, bietet sich eine Sterbegeldversicherung an. Dadurch wird sichergestellt, dass beispielsweise ausreichend Mittel für eine Beerdigung vorhanden sind. Immerhin fallen die Beerdigungskosten sehr hoch aus, sodass sich beispielsweise Familien mit wenig Einkommen kaum eine angemessene Bestattung leisten können. Hier wird dann oftmals sogar ein Kredit aufgenommen, um dem geliebten Familienmitglied die letzte Ruhe zu ermöglichen. Um solchen und ähnlichen Problemen zu entgehen, ist eine Sterbegeldversicherung auf jeden Fall eine gute Wahl.
Was sind die Vorteile einer Sterbegeldversicherung?
Bei einer Sterbegeldversicherung muss der angehende Versicherungsnehmer in der Regel keine Fragen bezüglich seines Gesundheitszustandes beantworten. Es findet keine Gesundheitsprüfung statt. Allerdings sollte bei Vertragsabschluss unbedingt beachtet werden, dass einige Versicherungsgesellschaften spezielle Klauseln zur Absicherung unfallbedingter Todesfälle einschließen. So kann es aufgrund einer solchen Klausel beispielsweise der Fall sein, dass je nach Versicherung bis zu 200 Prozent der im Vertrag vereinbarten Summe an die jeweils bevollmächtigte Person ausbezahlt werden.
Sterbegeld: die Nachteile einer solchen Versicherung
Die Auszahlung der Sterbegeldversicherung erfolgt jedoch nur dann, wenn die im Vertrag vereinbarte Wartezeit schon abgelaufen ist. Sollte der Tod jedoch bereits vorher eintreten, erhält der Bevollmächtigte in der Regel wenigstens die bereits eingezahlten Beiträge zurück. Ein weiterer Nachteil ist, dass die monatlichen Beiträge steigen, umso älter der Versicherungsnehmer ist. Dementsprechend können die Kosten für eine Sterbegeldversicherung deutlich variieren. In der Regel gilt: Je früher diese abgeschlossen wird, umso niedriger fallen normalerweise die Beiträge aus. Dies hängt mit der jeweiligen Lebenserwartung zusammen. Da ein älterer Versicherungsnehmer naturgemäß noch eine kürzere Lebenserwartung hat als eine jüngere Person, wird somit dementsprechend kürzer in die Versicherung eingezahlt. Kompensiert wird dieser Sachverhalt durch höhere Beiträge. Außerdem kann es je nach Vertrag geschehen, dass die Kosten für einen unfallbedingten Tod lediglich bis zu einem bestimmten Alter erstattet werden.
Handelt es sich bei einer Sterbegeldversicherung um eine Art der Lebensversicherung?
In der Tat ist eine Sterbegeldversicherung tatsächlich eine spezifische Variante der Lebensversicherung. Allerdings mit dem gravierenden Unterschied: Die Sterbegeldversicherung zahlt ihre Leistungen nur im Todesfall aus. Aufgrund dessen ist sie beispielsweise auch günstiger als eine Kapitallebensversicherung, da hier kein Kapital angespart wird, dass der Versicherungsnehmer ausbezahlt bekommt.