Wenn es nach einer aktuellen Umfrage geht, dann möchten die Deutschen durchschnittlich mit 60 Jahren in den Ruhestand gehen, aber viele wissen, dass sie dann erhebliche finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Das gilt aber immer nur dann, wenn man sich auf die gesetzliche Rente verlassen muss, wer privat vorsorgt, der kann sogar mit 57 in den Ruhestand gehen, wenn er richtig spart. Was wie ein Märchen klingt, kann durchaus Wirklichkeit werden, aber es müssen einige wichtige Faktoren beachtet werden.
Den Geldbedarf richtig kalkulieren
Wer mit weniger Geld im Monat auskommt, der kann entsprechend mehr sparen und damit steigen die Chancen, den Job früher an den berühmten Nagel hängen zu können. Wer mit 50 in Rente gehen möchte und dafür 1000 Euro zurücklegt, der hat bei einer Verzinsung von vier Prozent und einer Lebenserwartung von 85 Jahren ca. 230.000 Euro. Wer aber 90 Jahre alt wird und sein Geld mit einem Zinssatz von zwei Prozent anlegt, der kommt schon auf 331.000 Euro. 200,- Euro monatlich, die mit sechs Prozent verzinst werden, das bedeutet, dass man mit 57 Jahren den Ruhestand beginnen kann, wenn man mit 20 Jahren angefangen hat zu sparen. Wer aber erst mit 40 Jahren anfängt, Geld zur Seite zu legen, der kann bei den gleichen Konditionen mit 77 Jahren seinen Lebensabend genießen.
Den passenden Altersruhesitz finden
Viele Rentner möchten ihr Haus verkaufen, das nach dem Auszug der Kinder viel zu groß geworden ist. Immobilien sind vor allem in den großen Städten sehr gefragt und wer sein Haus zu einem guten Preis verkaufen kann, der sollte sich in einer ländlichen Region nach einem neuen Domizil umschauen. Auf dem Land zu wohnen, hat viele Vorteile, denn die Lebensunterhaltskosten und auch die Mieten sind deutlich günstiger als in der Stadt. Wer von den kalten und nassen Wintern in Deutschland genug hat, der kann günstig im Ausland leben. Vor allem die asiatischen Länder wie Thailand oder Indonesien sind bei Rentnern sehr beliebt, zumal diese Länder heute eine maßgeschneiderte Infrastruktur für Rentner aus dem Ausland bieten.
Das Haus muss nicht unbedingt verkauft werden
Nicht jeder kann sich mit dem Gedanken abfinden, das Haus zu verkaufen, wenn es zu groß geworden ist. Je nach Lage des Hauses muss das auch nicht sein, denn wenn das Haus zum Beispiel in München oder in einer guten Lage in einer anderen Großstadt steht, dann lässt es sich sehr gut vermieten. Vor allem in einer boomenden Stadt wie München, wo Wohnraum knapp ist, lassen sich Einfamilienhäuser sehr gut vermieten und das Geld aus der Vermietung kann dann in eine kleinere Eigentumswohnung oder in ein Appartement in einer Seniorenresidenz investiert werden.
Im Alter etwas Neues lernen
Im Zeitalter des Internets ist es auch für Rentner einfach, Geld zu verdienen. Immer mehr ältere Menschen verdienen Geld vom heimischen Wohnzimmer aus und arbeiten als Rechercheure, als Texter für Webseiten oder auch als Sprecher für Werbevideos. Der Vorteil dieser Arbeit ist zum einen die freie Zeiteinteilung und die große Flexibilität, aber auch der Verdienst kann sich sehen lassen.
Mit einem klugen Sparprogramm und weitsichtigen Entscheidungen ist es möglich, früher in den Ruhestand zu gehen und ein sorgenfreies Leben im Alter zu führen.
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