Gutes tun und dabei Geld verdienen
Wer mit seiner Altersvorsoge etwas Gutes tun will oder einfach ein sinnvolles Investment anlegen möchte, der könnte mit einem Baumsparvertrag glücklich werden. Denn mit dem Geld der Investoren werden Bäume nachgepflanzt und somit die wertvollen Wälder unserer Erde erhalten. Ein Baumsparvertrag ist also nachhaltig in doppelter Hinsicht, nicht nur für das eigene Konto sondern auch für die Umwelt. Noch dazu versprechen die Herausgeber lohnenswerte Renditen zwischen sechs und fünfzehn Prozent. Darf es eine Waldparzelle sein? Oder ein Waldsparbuch? Möchten Sie den Wald im Inland unterstützen oder ein Aufforstungsprojekt im Regenwald fördern? Wofür auch immer Anleger sich entscheiden, sie sollten darauf achten, dass ihre Gelder an Projekte, Firmen und Unternehmen gehen, die verantwortungsvoll und nachhaltig mit der Waldwirtschaft umgehen.
Baumsparer müssen sich auf lange Laufzeiten einstellen
Zu Beachten ist jedoch, dass es sich bei Baumsparverträgen um langfristige Anlagen handelt. Zwanzig Jahre und länger sind dafür üblich. Dies liegt vor allem daran, dass Bäume lange Zeit brauchen um zum wachsen. Sie bringen erst nach zwanzig bis fünfundzwanzig Jahren durch Verarbeitung und Vertrieb die gewünschten Erträge. Das bedeutet auch, dass die Auszahlung der erwirtschafteten Erträge erst nach Ablauf der langen Laufzeit erfolgt. Wem die Laufzeit dann doch zu lang ist, kann auf eine Rückzahlung des Anlagebetrags beziehungsweise der bereits eingezahlten Sparraten hoffen. Zumindest dann, wenn ein entsprechendes Kündigungsrecht besteht.
Warum Bäume so wichtig sind
Bäume sind wichtig für andere Pflanzen, für Menschen, für Tiere und für die ganze Atmosphäre. Stichwort: Klimaschutz. Sie reduzieren nämlich die CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre. Obwohl wir Bäume in unserer Umwelt brauchen, werden jeden Tag hunderte Quadratkilometer Wald gerodet. Für Toiletten-, Drucker und Schreibpapier. Für Möbel, Bücher, Pappbecher und Feuerholz. Die Konsequenzen sind Treibhausgasemissionen, die nicht mehr abgebaut werden können. Gerade weil wir täglich enorme Mengen an Holz verwerten, ist es auch enorm wichtig, dass die Wälder wieder aufgeforstet werden, damit das freigesetzte CO2 weiterhin gebunden wird. So wird die Luft, die wir zum Atmen brauchen gefiltert. Denn Bäume und Pflanzen produzieren unseren lebenswichtigen Sauerstoff. Der hohe Bedarf an Holz hat in Bezug auf das Investment Vorteile, denn der Bedarf wird nicht aussterben und somit ist eine Anlage in ökologische Aufforstung eine relativ sichere Sache. Relativ deshalb, weil die Risiken eines Baumsparvertrages auch nicht zu verachten sind.
Auch die Risiken von Bauminvestments sind reichhaltig
Möglichkeiten für einen Totalverlust bei Bauminvestments gibt es leider einige. Allein ein Feuer kann einen Wald zunichte machen. Aber auch Schädlinge oder Trockenzeiten können zu Verlusten führen sowie Kometeneinschläge oder Erdbeben. Eine mindere Qualität des Holzes kann ebenso die Erträge mindern wie die herkömmlichen Risiken von Rohstoff-Investments, also Kurs- und damit Renditeverluste. Weil es sich bei einem Baumsparvertrag um Direktinvestment handelt, also vergleichbar ist mit Aktien, trägt der Investor seine Verluste durch die genannten Umwelteinflüsse selbst. Zudem sitzen viele Anbieter von Wald-Wertpapieren in fernen Ländern, zum Beispiel in Panama, Kamerun oder Costa-Rica. Es kann also nur schwerlich nachvollzogen werden, ob das investierte Geld tatsächlich in eine Aufforstung fließt.
Bildquellen: „Baumsparen“ NASTER – pixabay.com