Für Familien unverzichtbar – den Todesfall absichern
Jede Familie sollte an die finanzielle Absicherung denken und rechtzeitig vorsorgen. Wenn ein Elternteil stirbt, dann ist das für die Familie bereits schlimm genug. Doch neben dem Verlust der geliebten Person gesellen sich in vielen Fällen noch finanzielle Sorgen dazu. Das gilt vor allem dann, wenn beispielsweise Kinder da sind und/oder eine Immobilie abbezahlt werden muss. Experten raten für die Absicherung der Familie im Allgemeinen zu einer Risikolebensversicherung. Im Unterschied zu einer Kapitallebensversicherung wird bei der Risikolebensversicherung kein Kapital angespart und ausschließlich der Todesfall abgesichert. Bei der Auswahl der Lebensversicherung gilt es einiges zu beachten, was wir Ihnen nachfolgend verständlich machen.
Absicherung durch eine Risikolebensversicherung
Bei einer Risikolebensversicherung bekommen die Hinterbliebenen eine bestimmte Kapitalzahlung. Mit dem Geld kann zum Beispiel der laufende Unterhalt oder auch die Immobilien-Raten beglichen werden. Stirbt zum Beispiel der Vater, dann ist die Mutter dennoch in der Lage, den Lebensunterhalt zu bestreiten. Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Mutter keiner Arbeit nachgeht oder nur einen Minijob beziehungsweise eine Teilzeitstelle hat.
Wann erfolgt die Auszahlung?
Bei der Risikolebensversicherung handelt es sich jedoch nicht um eine kapitalbildende Lebensversicherung. Das bedeutet, dass diese nur im Todesfall ausbezahlt wird. Wird die Risikolebensversicherung zur Tilgung eines Immobilien-Kredites genutzt, dann ist es hier sogar möglich, eine linear fallende Versicherung abzuschließen. Hier sinken jedes Jahr der versicherte Betrag und somit auch der Beitrag. Diese Vorgehensweise ist dann von Vorteil, wenn die noch zu bezahlende Kreditsumme niedriger wird. Ein Verkauf einer Lebensversicherung bietet sich als günstigere Variante gegenüber der Kündigung an wenn einmal das Auflösen der Versicherung unumgänglich scheint. Hierbei gilt es einiges zu beachten.
Ausreichend absichern: Wie hoch sollte die Versicherungssumme sein?
Um für die Hinterbliebenen eine ausreichend hohe Absicherung zu gewährleisten, empfehlen Experten bei kinderlosen Paaren eine Versicherungssumme von ein bis zwei Jahresnettoeinkommen. Bei Familien wird sogar zu zwei bis vier Jahresnettoeinkommen oder auch mehr geraten. Allerdings kommt es hierbei natürlich auch auf die derzeitige Situation der Eltern an. Bei einem Hauptverdiener und zwei Kindern zwischen drei bis fünf Jahren ist eine Versicherungssumme von circa 500.000 Euro empfehlenswert.
Muss ich meine Krankheiten bei Vertragsabschluss angeben?
Der Versicherungsnehmer muss bei Abschluss des Vertrages Fragen zu seiner Gesundheit, Gewicht und Größe beantworten. Zudem müssen ebenfalls lebensgefährliche Sportarten angegeben werden. Und auch die Frage, ob man Nichtraucher oder Raucher ist, muss man ehrlich beantworten. Als Raucher gilt man selbst dann, wenn man nur „ab und zu“, wie etwa bei Feierlichkeiten, raucht. Sehr wichtig ist, die Fragen ehrlich zu beantworten. Andernfalls kann es geschehen, dass die Versicherung im Todesfall nur einen Teil auszahlt oder die Auszahlung sogar komplett verweigert. Bei einem Selbstmord des Versicherungsnehmers muss die Gesellschaft während der ersten drei Vertragsjahre nicht bezahlen.
Berufsunfähigkeit absichern
Ein langes Arbeitsleben ist immer auch mit erhöhten Risiken verbunden, gegen die man sich aber gut absichern kann. Um für sich und seiner Familie eine gute Absicherung im Fall einer Berufsunfähigkeit zu haben leistet eine Berufsunfähigkeitsversicherung gute Dienste.